Mobbing unter Freunden . . . oder wie können Unbequeme entfernt werden


Mit dem Thema Mobbing wird sich immer wieder beschäftigt werden müssen, durchzieht dieses Phänomen doch alle gesellschaftlichen Bereiche und Schichten.

War es vor Jahren vielleicht „nur“ der Arbeitsplatz an dem gemobbt wurde, wie es zu  vermuten war und so auch in der Definition, bei Wikipedia  zu finden ist:
Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“ (Wikipedia)
So ist in der Gegenwart  nun festzustellen,dass  Menschen in keinem  Bereich vor Mobbing sicher sind.
Das bedeutet, dass sich Mobbing wie ein „Krebsgeschwür“ ausbreitet.
Scheinbar „sicheres Terrain", wie ein Verein, in dem Menschen gemeinsam ihre „freie Zeit“ verbringen, mit unterschiedlichen Aktivitäten, sei es nun  Sport oder karitatives Engagement, bzw. ganz allgemein, mit sozialem Engagement. Letzteres ist ein Feld des „verordneten“ es kann auch gesagt werden, des befohlenen  freundlichen Miteinanders.

In den Strukturen, in denen die sog. Ehrenamtlichen arbeiten sind keine Schutzmechanismen zu finden, die Einhalt gebieten, in einem Geschehen von Mobbing. Schlimmer noch, oft ist es von der Spitze initiiert, wenn sich so ein kleiner ehrenamtlicher Mitarbeiter zu sehr mit dem beobachteten Geschehen auseinandersetzt.
Immer vorausgesetzt, es passiert etwas, was nur Wenigen dient und nicht dem eigentlichen Ziel des jeweiligen Vereins.

In diesem ungeschützten Arbeitsfeld können Menschen nach „Herzenslust“ und gegebenenfalls auf Anweisung die Unliebsamen aus dem Bereich drängen.

Ganz einfach ist das, es ist nämlich überhaupt nicht neu, das zerstören von Menschen. Schon intensivst praktiziert von der staatsschützenden Institution (MfS) des 1989 untergegangenen Arbeiter - und Bauernstaates.

Aus der Richtlinie Nr. 1/76 des MfS
2.6.2. Formen, Mittel und Methoden der Zersetzung
Bewährte anzuwendende Formen der Zersetzung sind:
systematische Diskreditierung des öffentlichen Rufes, des Ansehens und des Prestiges auf der Grundlage miteinander verbundener wahrer, überprüfbarer und diskreditierender sowie unwahrer, glaubhafter, nicht widerlegbarer und damit ebenfalls diskreditierender Angaben;

Nun klingt das sehr dramatisch, ist es für Betroffene auch. Das Minenfeld des „Vertrauens“ im Bereich des Ehrenamtes ist nicht durchschaubar.
Vor allem, wenn es im schlimmsten Falle um kleine Vorteile geht, die der oder die  Einzelne haben kann bzw. die ihm oder ihr von den Entscheidungsträgern zugestanden wurden. Das  führt zu Dankbarkeit und als Folge zu bedingungslosem Dienen. Nun schließt sich der Kreis, denn die Dankbarkeit verführt schon mal zum mobben eines in Ungnade gefallenen „Freundes“, er ist dem eigenen Vorteil sowieso im Wege. Da paßt es gut, wenn mit „Genehmigung“ der Freund aus dem Terrain „raus gemobbt“ werden kann.

Es ist Vorsicht geboten, wenn mit einem Lächeln eingeladen wird, zu helfen in einem nicht kontrolliertem Bereich, er könnte rechtsfreier Raum genannt werden.

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