Schulz - Nein Danke, der freie Fall eines Politikers

von Null auf Hundert ist einfach, aber von Hundert auf Null in 10 Monaten, das muss man(n) erst einmal schaffen. So passiert bei „Mister Hundert Prozent“ oder um noch einmal den Namen zu nennen – Martin Schulz (SPD).

Die typische Folge einer Selbstüberschätzung. Konkret, im eisigen Januar 2017 wohl einem Realitätsverlust geschuldet. Mit  100 % gewählt zu werden, dass war selbst den Vertretern des Politbüros der untergegangenen DDR zu viel „des Guten“. Jedoch Schulz, Martin, von der SPD, glaubte an seine 100% und nahm sie als selbstverständliche Bestätigung seiner bisher nicht bemerkten Popularität oder etwa seiner bis dahin unbekannten Qualitäten.

Lange Rede kurzer Sinn Hochmut kommt vor dem Fall und  letzterer wurde   nun deutlich.

Auch der letzte Genosse musste jetzt mit Schrecken erkennen, dass  Martin S. nicht St. Martin ist und es ihm vermutlich nicht um seine Wähler, Bürger oder Genossen ging, sondern einzig um seinen eigenen „Heiligenschein“, den nun die Schwester wieder putzen muss oder will.

Jeder Bürger, vielleicht nicht jeder, aber  diejenigen, die noch mit einer Illusion über  die einstige Partei der „Arbeiterklasse“ behaftet sind, reiben sich entsetzt die Augen, über das unwürdige Spiel um  Macht, Posten und die schon fast zynisch  klingende Hymne   „Wann wir schreiten Seit an Seit“ als Begleitmusik für das Possenspiel, dessen nächster Akt schon begonnen hat. Allerdings mit neuer Hauptdarstellerin: Nahles, lautstark und mit einem gewissen schauspielerischen Talent ausgestattet, was aber nicht den Hang zur Regie  verdecken kann.
 Realsatire mit einem gehörigen Schuss Intrige, dass ist das Rezept, mit dem  Erneuerung passieren soll.
Nun sollte sich davor gehütet werden, nur die SPD für das Trauerspiel ausmachen zu wollen. Weit gefehlt, die anderen Parteien können es  „noch oder nur“ besser kaschieren . . .

Frau Merkel redet von „hohem Preis“ der für die Koalition“ gezahlt wurde, hier   wenden wir uns ab, ist  doch eines klar, der Preis wurde nicht gezahlt für eine zustande gekommene Koalition, sondern für den Erhalt der Macht, von der kühl kalkulierenden Merkel, an der nun „Mister Hundert Prozent“ keinen Anteil mehr haben kann, dumm gelaufen, auf „gesteuerte“ Delegierte vertraut. Da hat Merkel bedingt durch ihre Biografie mehr Erfahrung,  100 % würden ihr nicht passieren.

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