Die „Mauer“ vor 55 Jahren gebaut, vor 27 Jahren eingerissen . . . . ?

Der  13.August 1961, ein Datum, dass vielen Menschen in Erinnerung bleiben wird, als der Tag, an dem Deutschland geteilt wurde.
Die DDR somit hermetisch abgeriegelt, Antifaschistischer Schutzwall, so der tiefgründige Name des Bauwerkes.
Es sollte ein Schutz für die Bürger des Arbeiter-und-Bauern-Staates sein, wovor  und vor  wem, war den Beschützten nie so richtig klar.

Wer sich an die Spielregeln der „Diktatur des Proletariats“ hielt, konnte sich innerhalb des elektrischen Zaunes frei fühlen, ganz wie das liebe Vieh auf der Weide.
Nur nicht  in die Nähe der „Grenze“ kommen, im realen, aber auch im übertragenen Sinne.

Woran, an jedem sich jährenden Tag des Mauerbaues immer wieder erinnert werden soll,  es gab und gibt keine guten oder schlechte deutsche  Staatsbürger. Es wird gern über die Ossis oder auch Wessis, noch nach 27 Jahren „Mauerfall“ geurteilt.
Festzustellen bleibt doch nur, dass sich „Lebewesen“ in Richtung Licht  drehen und das heißt rückblickend auf die beiden  existierenden Staatsbürger „West und 0st“ der eine hat sich vom Konsum und der  andere von einer Ideologie „einlullen“ lassen.

Ob nun das Kapital oder das Manifest das Leben der Leute bestimmt hat, ist „egal“ fremdbestimmt waren sie immer.

Wir sollten nicht in der Vergangenheit reden, es hat sich Nichts geändert, nur die Vorzeichen sind denn andere geworden.

Die Mauer ist nicht mehr real vorhanden. Menschen bewegen sich scheinbar frei, aber eben nur scheinbar. Sie ordnen sich latent wieder einem Diktat unter, was übersetzt Resignation bedeutet.

Was gibt es Großartiges zu sagen, an diesem denkwürdigen 13.August? Nur, der Bürger muss aufpassen, dass er nicht wieder in die Unfreiheit rutscht. Der erste Schritt dahin wäre es, wenn der Satz „da kann man sowieso nichts  machen“ Allgemeingültigkeit bekäme. Schlimmer noch, wenn  sich dem latent einschleichenden Zeitgeist, neue Mauern bauen zu wollen, unterworfen würde.  

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