Hoeneß verdrängt Ukraine auf den zweiten Platz in der Berichterstattung

Anne Blohm
Eine große Anzahl der Bürger starrt zurzeit wie gebannt jeden Morgen in die Nachrichten des Fernsehens oder in die der Zeitung, doch nicht etwa um sich über die gefährliche Situation zwischen Russland und der Ukraine zu informieren oder über andere Krisenherde auf der Welt, weit gefehlt!
 
 Im Focus des Interesses sind die „Höhenflüge“ des Herrn Hoeneß und nicht die Gefahr, dass es zu kriegerischen „Tiefflügen“ kommen könnte, wenn die Auseinandersetzungen „Europas und der Welt mit Russland eskalieren.
 
Wenn Russland den Forderungen z.B. Europas nicht nachkommt und die Ukraine zu einem „scheinbar“ demokratischeren Staat werden lässt. Wie kann es zu dieser gefährlichen Verschiebung der Interessen der Menschen kommen.
 
Es scheint wichtiger zu sein, was ein Fußballboss tut und welche Folgen aus seinem Tun für ihn erwachsen, als das Sterben der Menschen in nicht fernen Krisengebieten, wie der Ukraine und der Krim. Kollektives wegschauen ist bequemer, als die kritische Beobachtung, denn da müßte eine Auseinandersetzung im Zweifelsfall mit sich selbst und der eigenen „Trägheit“ stattfinden.
 
  Wie leicht ist es für die agierenden Politiker, wenn sich das Staatsvolk mehr für den Fußballboss Hoeneß interessiert, als für politische Aktionen, die den Frieden gefährden könnten. Wie unwichtig ist der vermutliche Steuerbetrüger Höhnes, im Vergleich zum Konflikt um die Ukraine und den anderen gefährlichen Konflikten in der Welt.
 
  Aber es ist langweilig darüber zu lesen, denn schließlich kann man nicht unmittelbar dabei sein und evtl. wetten wie es ausgeht und der Bürger kann auch nichts gewinnen, wenn er sich mit diesem dunklen Teil der Politik beschäftigt. Doch gewinnen könnten wir alle, wenn die Politiker bemerken das Volk lässt sich nicht mehr hinter das „Licht der Erkenntnis“ führen. Erst dann wird es nicht mehr möglich sein, dass Nachricht mit einer unwichtigen Information über den vermutlichen Steuerbetrüger Hoeneß beginnen.

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