"Stinkefinger"


Die Aufregung ist groß, da hat doch tatsächlich ein Mensch, oh Pardon der Spitzenkandidat  einer Volkspartei, ein allgemein übliches, nonverbales Kommunikationsmittel verwendet, um seinen Unmut, dem Gefühl des  Ärgers so Ausdruck zu geben. Na und!

Einst war es Herr Effenberg (Spitzenfußballer) der die Nation entrüstet aufschreien ließ und nun ist es der Spitzenpolitiker, der den Chor der „Scheinheiligen“  voller Empörung erklingen lässt.

Überlegen wir uns doch lieber,  was dieses Getöse um den  unwichtigen Mittelfinger des Herrn Steinbrück verdeckt. Wichtige Themen, wie Kriege,   Alters- und Kinderarmut,  Datenschutz der Bürger, treten in den Hintergrund, hoffentlich nur kurzzeitig!

Man  könnte auf die „dumme“ Idee kommen, es ist Absicht!
Soll diese Geste, die  Stimmen der Menschen holen,   deren Leben schon längst nur noch mit diesem wortlosen  Symbol  von  Resignation  zusammen gefasst werden kann.

Aber Vorsicht, vor dem Gedanken, „ER“ ist einer von uns . . . Nicht der Finger, der  den eigenen Unmut  zeigt ist von Bedeutung, sondern der Finger, der auf die  bestehenden Probleme hinweist, ist wichtig für eine Veränderung, also lassen wir uns nicht hinters Licht führen, bzw.  hinter den  Mittelfinger des Herrn Steinbrück.

Kommentare