Staatsanwalt ermittelt? Immunität aufgehoben? Gehälteraffäre im Landtag? Nur in Bayern?


Wenn es nicht so ernst wäre, so  müsste ich lächeln. Familienmitglieder zu beschäftigen ist in Betrieben üblich, weil ein Familienmitglied einen gewissen Vertrauensvorschuss genießt.

Die Bezahlung der so Gewürdigten, Frau, Mann  Kind, Onkel, Tante und, und . . . geschieht  allerdings  nach der erbrachten oder der zu erwarteten Leistung und nicht nach dem Prinzip, ich hab Dich  lieb und ich gebe Dir reichlich.

Wohl so geschehen im Falle  des ehemaligen CSU-Fraktionschef Schmid und seinen Familienmitgliedern. Es mag befremdlich sein, aber es ist zu vermuten, dass dies hundertfach in deutschen Parlamenten geschieht.

Nun wird dieses unlautere Gebaren zu einem höchst unangenehmen Zeitpunkt  offengelegt, der Vorwahlzeit.
Konnte ja auch Niemand damit rechnen, dass eine so große Anzahl quer durch die Fraktionen betroffen ist, so zumindest im bayerischen Landtag. Nur die FDP ist hier noch unschuldig,  was  die  familiären Anstellungsverhältnisse angeht.

Wie eingangs schon erwähnt, ist es das Vertrauen, was uns, den oder die Mitarbeiterin auswählen lässt. Hat mein bester Freund mein Vertrauen, so ist er gewiss auch im engeren Umfeld der politischen Arbeit erwünscht. Nun ist der goldene Mittelweg zu finden.
Es ist schließlich  nicht Apriori davon auszugehen, dass jeder Arbeitgeber im politischen Leben Steuergelder verantwortungslos „verteilt“

Hässlich ist nur die Tatsache, dass wieder einmal der Eindruck entsteht, die Gier ist eine Grundeigenschaft des Politikers.

Dem ist nicht so, doch leider ist es nicht auszuschließen.

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