Die Sonntagsfrage und die Piraten


Die Beantwortung der am Sonntag gestellten Frage wird in  Prozenten ausgedrückt. Sie  gibt Auskunft  über die zurzeit herrschende  Meinung zu den einzelnen  politischen Akteuren bzw. über die mehr oder weniger  hohe Zustimmung zu den politischen Parteien.
Für den vergangenen Sonntag nachzulesen auf  der Seite http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

Es ist spannend diese Seite zu verfolgen, im Besonderen, warum ist eine „neue“ Partei –Piraten - so hoch in der Wählergunst.
Ist es weil sich die Mitglieder bzw. die Vertreter der Piraten fern von gesellschaftlichen Zwängen bewegen? Das wäre zu wenig, denn  soll etwas nachhaltig geändert werden, muss man sich mitten hinein begeben in die  zu verändernde Struktur.
Nur etwas von außen ändern zu wollen, käme wohl eher dem „entern“ gleich und würde  Zerstörung bedeuten.

Was aber viel gedankenloser zu sein scheint,  ist doch, dass einige Menschen sagen, die sind so wie wir.
Im ersten hinsehen  ist dagegen auch nichts einzuwenden, nur reicht das nicht, um politische Veränderung herbeizuführen.
Es kann absolut  auch bedeuten,  ich habe keine Ahnung und der sich da Pirat nennt, auch nicht, also kann ich  diesen Mann oder diese Frau wählen.
Die verstehen mich wenigstens. Verstehen bedeutet aber noch nicht die Fähigkeit gesellschaftliche Zusammenhänge zu begreifen, um sie dann positiv verändern zu können, eben nicht nur zu entern.

„Man“ findet sich in den Piraten wieder, wenn es keine großen Ansprüche,  zum Beispiel an  Umgangsformen oder politischem Wissen,  gibt
Die sind so wie wir, meinen viele der Menschen, die die Piraten auf 9%  der Wählerstimmen bringen.

Wer macht sich eigentlich die Mühe,  wirklich hinter das große Segel der Piraten zu schauen. Sie befinden sich gerade auf Kurs  in Richtung Gesellschaft.
Sind wir alle so der Politik verdrossen oder gleichgültig geworden, dass es uns egal ist wer unsere  Strukturen  entern will?

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