Darf es noch ein bisschen mehr sein?

Darf  es noch ein bisschen mehr sein, sagen wir mal so ein kleines Verhör oder eine kleine Dunkelzelle, vielleicht  auch  ein wenig  Einzelhaft?

Nein,  ich habe nicht unter der  kurzzeitigen  Hitze gelitten, aber vermutlich haben die  findigen Geschäftsleute im Hotelbereich, vollkommen das Maß dessen verloren, was man tun darf  um an das  Geld des potentiellen Gastes, in diesem in der Hauptstadt Berlin zu kommen.

Es ist gar nicht witzig, dort wo Menschen zu DDR-Zeiten schlimmstes Leid erfahren haben, heute bei den Leute, ach nein, Hotelgästen einen gewinnbringenden Nervenkitzel erzeugen zu wollen.

Wenn man das DDR-Leben „nachleben“ lassen möchte und Touristen in den Plattenbauten unterbringen will, bitte sehr, wenn sich Interessenten finden.

Vielleicht führt es ja bei den Urlaubern zu ganz neuen Einsichten über das Leben der Menschen in der ehemaligen DDR.

Übrigens es waren Menschen, keine Wesen aus grauer Vorzeit, deren Behausungen nun zur Besichtigung und zum Abenteuerwohnen freigegeben werden bzw. schon sind.

Auch möchte ich  daran erinnern, dass manches Wohngebiet in den Großstädten der alten Bundesrepublik sich nicht signifikant von den Wohngebieten –Ost unterscheiden. Vielleicht bemerkt das ja der Eine oder Andere.

Um noch einmal auf den Urlaub im Knast zu kommen, wie wäre es denn, im Frauengefängnis Hoheneck den hartgesottenen Touristen ein paar Stunden im Wasser stehend,  in einem der Keller von Hoheneck anzubieten. Dabei könnte man gut an Herrn Kneip zu erinnern.

Sehen Sie mir den Zynismus nach, aber bei so viel  Gedankenlosigkeit  einer Tourismusgesellschaft ist mir kein  anderes Mittel eingefallen, um vielleicht  einige Mensch wach zu rütteln.

In diesem Sinne schönen Urlaub.