Mobbing, Burnout – „selbstgemachte“ Erscheinungen

Wir beschreiben die Phänomene der gesellschaftlichen Gegenwart, ohne das Fortschreiten derselben aufhalten zu können oder zu wollen (?)
Ein kostenloses Werbeblättchen in Oberfranken hat sich nun auch des Themas „Mobbing, Burnout und Erschöpfung angenommen, Gott sei Dank, nun ist es auch beim letzten Bürger angekommen, denn die Werbung wird doch gelesen oder ist es zu mühselig und beängstigend der Wirklichkeit ins „Auge“ um genauer zu sein, ins „Schwarz- Gedruckte“ zu sehen.
Die Frage ist, sind wir diesen Phänomenen ausgeliefert oder können wir uns diesen entziehen. Der Egoismus durchzieht die Gesellschaft wie ein Krebsgeschwür!



Vor 10 Jahren fordert bereits Gräfin Dönhoff(Die Zeit) ein neues Denken, denn per Gesetz kann sich „Verhalten“ nicht ändern. Ein neues oder anderes denken würde heute aber gegenläufig des Zeitgeistes sein, der von dem Einzelnen immer nur fordert, besser als der Andere zu sein, was nichts anderes heißt: oberste Maxime ist der Egoismus, mein Gegenüber, ist mein Gegner auf dem Weg nach oben.
Wir haben uns vom Tier abgehoben, durch den „aufrechten Gang“ (sind wir auch aufrecht) und der Fähigkeit des Denkens über den Futternapf hinaus,.
Nutzen wir diese Entwicklung auch als Chance zum positiven Miteinander? Die Antwort ist „vordergründig“ schnell gegeben, der einzelne Mensch reduziert sich scheinbar nur auf die Beschaffung von Gütern (gleich welcher Art auch immer) zum möglichst bequemen und sich von den Mitmenschen abhebenden Lebensstil – ich gehöre zu den „Eliten“ ist die eigene Feststellung und er/sie zählt zu „denen da oben“ muss die bewundernde Aussage der Umwelt sein, dann ist die kleine Welt in Ordnung. In der Summe aller ist dies eine kalte von Egoismen geprägte Welt, in der das u.a. im Werbeprospekt angeprangerte Mobbing oder Burnout wachsen und gedeihen kann!
Das „Ich“ in den Mittelpunkt zu stellen, lässt die Gesellschaft frei von Solidarität werden!
Dem kann nur Einhalt geboten werden, wenn wir in unserem eigenen kleinen Umfeld aufhören den Menschen neben uns als „Feind“ zu sehen.
Wenn wir uns nicht selbst „ohne Not“ auf den Stand vor dem aufrechten Gang zurückbegeben und uns – vorsichtig ausgedrückt - wie auf dem Hühnerhof benehmen – weniger vorsichtig – wie Raubtiere, immer auf „Beute“ lauernd.



getmobile.de

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